Im Kanton Luzern sind Firmen ansässig, welche ihre Geschäfte im Bereich des Rohstoffhandel mit Russland abwickeln. So hat auch der Kanton Luzern und die Schweiz im Allgemeinen als Rohstoffdrehscheibe und Zentrum des russischen Finanzkapitals eine grosse Verantwortung in Bezug auf das Kriegsgeschehen.

Mit den Einnahmen aus dem Verkauf fossiler Energieträger wird dieser Krieg wortwörtlich angeheizt. Es sind Konzerne, die ihr Geschäft hier in der Schweiz in Zug, Luzern oder Genf abwickeln, streichen dabei aufgrund der Verknappungen zusätzliche Milliarden ein.

Laura Spring
Die Aufrüstung und Mitfinanzierung des russischen Regimes aus der Schweiz sind Schulden, die schwer lasten.
Laura Spring, Kantonsrätin GRÜNE

, sagt Kantonsrätin Laura Spring. Deshalb wäre es mehr als nur angemessen, die Kriegsprofite dieses Geschäfts angemessen zu besteuern und sie der Ukraine für den sozialen und ökologischen Wiederaufbau zur Verfügung zu stellen.

Die GRÜNEN und Jungen Grünen fordern den Regierungsrat auf, eine Kantonsinitiative einzureichen zur Einführung einer Kriegsgewinnsteuer. Diese Steuer dient der Abschöpfung der Übergewinne, welche die Rohstoffkonzerne auf Grund der gestiegenen Preise gemacht haben.

«Der Regierungsrat steht in der Pflicht, den Vollzug der vom Bundesrat beschlossenen Sanktionen gegen russische Oligarchen umzusetzen.», sagt Laura Spring. Aus Medienberichten geht hervor, dass die Umsetzung der Russland-Sanktionen sowohl beim Seco aber auch in den Kantonen Schwierigkeiten bringt.

Wie es um diese Umsetzung im Kanton Luzern steht, ist nicht öffentlich bekannt. Daher haben die Grünen dazu Fragen an den Regierungsrat eingereicht.

Vorstösse

Anfrage Umsetzung Sanktionen Ukraine

Motion Kriegsgewinnsteuer