Bürgerliche Ratshälfte lehnt Attraktivierung von Zentren ab und ignoriert Bedürfnisse in den Gemeinden
Eine bürgerliche Ratsmehrheit lehnt heute die GRÜNE / Junge Grüne Initiative für Attraktive Zentren ab. Der Rat versenkt auch den ungenügenden Gegenvorschlag der Regierung. Die GRÜNEN / Jungen Grünen sind überzeugt, dass die Vorlage bei der Bevölkerung gute Chancen hat. In immer mehr Gemeinden des Kantons wünscht sich die Bevölkerung eine Beruhigung des Verkehrs und eine Attraktivierung der Ortszentren.
An der letzten Session der Legislatur 2019 – 2023 zeigt sich die bürgerliche Ratshälfte kompromisslos: Sie lehnt die Initiative für Attraktive Zentren und auch den Gegenvorschlag des Regierungsrates ab. Die Initiative fordert siedlungsverträgliche Kantons- und Gemeindestrassen in Siedlungsgebieten. Damit würde sich Lebensqualität und Sicherheit in Kerngebieten der Gemeinden in Zukunft nachhaltig verbessern.
Den Wunsch breiter Kreise der Bevölkerung nach mehr Sicherheit und einer Steigerung der Aufenthaltsqualität in Siedlungszentren ignorieren die Parteien mit diesem Entscheid. «In den vergangenen Jahren haben sich immer mehr Luzerner Gemeinden für Lärmreduktionen, Sicherheit und eine Steigerung der Lebensqualität in ihren Zentren stark gemacht. Diese Stimmen ignorierte eine Mehrheit des Kantonsrates heute», fasst Kantonsrätin Judith Schmutz die Debatte zusammen. «Eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität und Sicherheit ist auch eine Chance für das Gewerbe», sagt Kantonsrätin und Mitinitiantin Korintha Bärtsch.
Die GRÜNEN / Jungen Grünen sind überzeugt, dass die Initiative an der Urne im Herbst gute Chancen hat.