Die grünste Energie ist diejenige, die nicht verbraucht wird. Sie ist auch die günstigste.

Wie es scheint, ist es jedoch eine grosse Herausforderung, das Energiesparen den Konsument*innen als auch den Energieproduzent*innen schmackhafter zu machen.

Der Kanton Luzern fördert mit dem «Förderprogramm Energie» die Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien in Luzerner Gebäuden. Das Förderprogramm Energie ist eine Erfolgsgeschichte und soll weitergeführt werden. Das Förderprogramm adressiert jedoch ausschliesslich Hauseigentümer*innen. Firmen und Privathaushalte werden nicht unterstützt bzw. animiert, Energie zu sparen.

Das Luzerner «Impulsprogramm Energiesparen» soll das Förderprogramm Energie ergänzen, in dem es den Fokus auf die Suffizienz legt und direkt bei den Konsument*innen ansetzt.

Einfache Beispiele dafür sind: Energiesparen im Haushalt, Abschaltung der Beleuchtung von Reklamen und Schaufenstern, optimale Heiztemperatur, bessere und gezieltere Steuerung  des Energieverbrauchs, etc. Zur Umsetzung des Energiesparprogramms sind Massnahmen in verschiedenen Bereichen denkbar (Kommunikation und Sensibilisierung, finanzielle Anreize, Beratung und Information für Firmen, Zusammenarbeit Energieversorgungsunternehmen etc.)

Als Vorbild für das Luzerner Impulsprogramm könnt das Programm «éco21»[1] des Genfer Energieversorgungsunternehmen SIG dienen. Im Rahmen dieses Programms konnten seit 2007 bis Ende 2021 über 230 GWh Strom eingespart werden. Im Kanton Genf mit über 500 000 Einwohnerinnen und Einwohnern entspricht dies dem Verbrauch von rund 80 000 Haushalten.

[1] https://ww2.sig-ge.ch/de/a-propos-de-sig/nous-connaitre/le-programme-eco21