Trotz der knappen Ablehnung von Stimmrechtsalter 16 waren sich heute im Rat alle einig: Jugendliche, die sich vor der Volljährigkeit politisch engagieren möchten, sollen darin bestärkt werden. Insbesondere die Möglichkeit, im Jugendparlament mitzumachen, wurde immer wieder betont. Die GRÜNEN/Jungen Grünen nehmen gemeinsam mit dem JUKALU diesen Ball auf und wollen die Rolle des Jugendparlaments stärken.

Bisher kann die jährlich stattfindende Jugendsession des Jugendparlaments ihre Forderungen nur sehr schwach als Petition an den Kantonsrat richten. Diese werden im Rat meist diskussionslos «zur Kenntnis genommen» – über das Anliegen der jungen Menschen findet keine Abstimmung statt. Das soll sich nun ändern. Mittels Postulat fordert Samuel Zbinden, Kantonsrat GRÜNE/Junge Grüne, dass die Forderungen des kantonalen Jugendparlaments künftig als Vorstoss in den Kantonsrat gelangen. «So erhält das Anliegen mehr Gewicht und der Kantonsrat ist gezwungen, dazu Stellung zu nehmen» so Zbinden.

Unterstützung erhält die Forderung von den Direktbetroffenen: «Wir setzen sich schon lange dafür ein, dass die Anliegen der Jugendsession im Kantonsrat mehr Gewicht erhalten. Darum begrüssen wir das Postulat» so Jana Thürig, Co-Präsidentin des Jugendparlaments des Kanton Luzern.