GRÜNE Luzern sagen JA zu Lebensqualität und Sicherheit statt mehr Stau
An ihrer Mitgliederversammlung von Donnerstag fassten die GRÜNEN Luzern die Parolen für die Abstimmungen vom 26. November 2023. Die Mitglieder beschliessen die JA-Parole zu ihrer Initiative für Attraktive Zentren. Die klimafeindliche und staufördernde «Anti-Stau-Initiative» und deren Gegenvorschlag lehnen die Mitglieder einstimmig ab.
Die GRÜNEN Kanton Luzern waren am Donnerstagabend zu Gast im Treibhaus Luzern. Die Mitgliederversammlung startete mit einer Besichtigung der Mobilitätsstation Weinbergli, bei welcher in einem Sharing-Konzept verschiedene e-Verkehrsmittel und Velos angeboten werden. Projektleiter Andreas Merz erklärte anschliessend das Gesamtkonzept von «clever unterwegs».
Anschliessend sprachen sich die Mitglieder diskussionslos für die parteieigene «Initiative für Attraktive Zentren» aus. Sie fordert siedlungsverträgliche Ortsdurchfahrten, unter anderem dank mehr separaten Velospuren, Platz für Fussgänger*innen, mehr Begrünungen und lärmreduzierenden Massnahmen beim Verkehr.
«Mit unserer Initiative bereiten wir den Weg für mehr Lebensqualität und Sicherheit in unseren Luzerner Dörfern und Städten, das sorgt für eine Belebung und ist auch gut für das lokale Gewerbe», sagt der grüne Co-Präsident Hannes Koch. Er ist überzeugt: «Wir werden die Luzerner*innen überzeugen, JA zu stimmen am 26. November.»
Des Weiteren wurden die Anti-Stau-Initiative und der Gegenvorschlag einstimmig abgelehnt. «Mit der Initiative der Jungen SVP würde die Luzerner Verkehrspolitik um 50 Jahre zurückversetzt werden» sagt Kantonsrat und Co-Präsident Hannes Koch. Wer Strassen sät, erntet Verkehr, das ist wissenschaftlich erwiesen. Im Gegenteil: Mehr Angebot kann zu mehr Nachfrage führen und so insbesondere in urbanen Zentren die Erreichbarkeit noch stärker gefährden.
«Sowohl Initiative als auch Gegenvorschlag führen zu mehr Stau, gefährden den Klimaschutz und widersprechen allen Mobilitätszielen in unserem Kanton», sagt Hannes Koch. Bei der Stichfrage bevorzugen die Mitglieder mit knapper Mehreit als etwas kleineres Übel den Gegenvorschlag zur Anti-Stau-Initiative.