Die GRÜNEN Kanton Luzern waren am Donnerstagabend zu Gast im Treibhaus Luzern. Die Mitgliederversammlung startete mit einer Besichtigung der Mobilitätsstation Weinbergli, bei welcher in einem Sharing-Konzept verschiedene e-Verkehrsmittel und Velos angeboten werden. Projektleiter Andreas Merz erklärte anschliessend das Gesamtkonzept von «clever unterwegs».

Hannes Koch
Mit unserer Initiative bereiten wir den Weg für mehr Lebensqualität und Sicherheit in unseren Luzerner Dörfern und Städten, das sorgt für eine Belebung und ist auch gut für das lokale Gewerbe.
Hannes Koch, Co-Präsident GRÜNE Luzern

Anschliessend sprachen sich die Mitglieder diskussionslos für die parteieigene «Initiative für Attraktive Zentren» aus. Sie fordert siedlungsverträgliche Ortsdurchfahrten, unter anderem dank mehr separaten Velospuren, Platz für Fussgänger*innen, mehr Begrünungen und lärmreduzierenden Massnahmen beim Verkehr.

«Mit unserer Initiative bereiten wir den Weg für mehr Lebensqualität und Sicherheit in unseren Luzerner Dörfern und Städten, das sorgt für eine Belebung und ist auch gut für das lokale Gewerbe», sagt der grüne Co-Präsident Hannes Koch. Er ist überzeugt: «Wir werden die Luzerner*innen überzeugen, JA zu stimmen am 26. November.»

 

Hannes Koch
Mit der Initiative der Jungen SVP würde die Luzerner Verkehrspolitik um 50 Jahre zurückversetzt werden.
Hannes Koch, Co-Präsident GRÜNE Luzern

Des Weiteren wurden die Anti-Stau-Initiative und der Gegenvorschlag einstimmig abgelehnt. «Mit der Initiative der Jungen SVP würde die Luzerner Verkehrspolitik um 50 Jahre zurückversetzt werden» sagt Kantonsrat und Co-Präsident Hannes Koch. Wer Strassen sät, erntet Verkehr, das ist wissenschaftlich erwiesen. Im Gegenteil: Mehr Angebot kann zu mehr Nachfrage führen und so insbesondere in urbanen Zentren die Erreichbarkeit noch stärker gefährden.

«Sowohl Initiative als auch Gegenvorschlag führen zu mehr Stau, gefährden den Klimaschutz und widersprechen allen Mobilitätszielen in unserem Kanton», sagt Hannes Koch. Bei der Stichfrage bevorzugen die Mitglieder mit knapper Mehreit als etwas kleineres Übel den Gegenvorschlag zur Anti-Stau-Initiative.