Klimabericht der Luzerner Regierung ist aus GRÜNER Sicht unzureichend
Diesen Montag beginnt die Vernehmlassung des Klima- und Energiepolitikberichtes des Kantons Luzern. Dieser Bericht ist neben der Ausrufung des Klimanotstandes das einzige handfeste Resultat der Klimasession 2019. Die Kantonsregierung legt einen umfassenden Bericht vor, die GRÜNEN erachten die von der Regierung vorgelegten Pläne jedoch als unzureichend. Wir GRÜNEN werden im Rahmen der öffentlichen Konsultation für eine umfassendere und konsequentere Luzerner Strategie zum Schutz des Klimas einstehen.
Diesen Montag beginnt die Vernehmlassung des Klima- und Energiepolitikberichts des Kantons Luzern. Die Klimakrise ist eine der grössten Herausforderungen für Luzern und die Schweiz. Dass sich die Kantonsregierung eingehend damit beschäftigt, ist nicht zuletzt den Wähler*innen zu verdanken, welche den umweltfreundlichen Kräften 2019 ihre Stimme gaben und so den Druck auf die Politik endlich zu handeln, erheblich erhöhten.
Die GRÜNEN begrüssen die Diskussion über den vorliegenden Entwurf in den kommenden Monaten. Der Regierungsrat hat einen umfassenden Bericht zusammengestellt, der die richtigen Handlungsfelder für den regionalen Klimaschutz benennt. Wir GRÜNEN begrüssen, dass der Kanton sich in einer Vorbildfunktion sieht und zur Bewältigung der Krise mit gutem Beispiel vorangehen will. Aus GRÜNER Sicht geht der laufende Prozess allerdings zu langsam vonstatten: «Verkehr und Mobilität, Konsum, Gebäude oder Landwirtschaft: Die notwendigen Massnahmen für eine Reduktion der C02-Emmissionen sind unlängst bekannt. Wir müssen schneller und konsequenter handeln, als die Regierung vorschlägt. Wir GRÜNEN haben bereits im Rahmen unseres Klimaplans 2019 aufgezeigt, was zu tun ist», sagt Co-Präsident Raoul Niederberger.
Der Bericht der Regierung ist dennoch ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die formulierten Ziele aus dem Klimabericht sind aus GRÜNER Sicht allerdings unzureichend. «Wir müssen in Luzern zwingend die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens erfüllen und die Klimaerwärmung auf 1.5 Grad beschränken. Luzern steht in der Verantwortung, vor dem Jahr 2050 das Ziel Netto-Null-Emissionen zu erreichen», sagt Co-Fraktionschefin Korintha Bärtsch.
«Wir GRÜNEN Luzern werden uns in einer internen Vernehmlassung vertieft mit den Plänen der Regierung für die Luzerner Klimapolitik auseinandersetzen», sagt Raoul Niederberger.