Die Parteileitung und die Kantonsratsfraktion der GRÜNEN Luzern wurden heute Morgen nach der öffentlichen Kommunikation von Kantonsrat Urban Frye per Mail über seinen Austritt informiert. Wir bedauern, dass der Austritt über die Medien kommuniziert wurde und Urban Frye vorher das Gespräch mit der Fraktion oder der Luzerner Parteileitung nicht gesucht hat.

Stattdessen tritt er nun mit einem unangekündigten Rundumschlag in den Medien aus der Partei und aus der Fraktion aus. Seit längerem bestehende politische Differenzen zwischen ihm und den GRÜNEN Luzern können so nicht gelöst werden.

Die GRÜNEN sind eine Partei, in der Differenzen benannt und mit Respekt ausdiskutiert werden, um eine gemeinsame Haltung zu finden. Dabei ist der Einbezug der verschiedenen Meinungen der Mitglieder wichtig. Bei den GRÜNEN hat es Platz für Differenzen. Abweichende Meinungen müssen beidseitig ausgehalten werden.

Die GRÜNEN sind die einzige nationale Partei, in der die Mitglieder ein ganzes Wahlprogramm mitgestalten können (”Agenda 2023-27”). Das Wahlprogramm 2023 mit sämtlichen Positionierungen – auch zu Fragen der Sicherheits-, Friedens- und Aussenpolitik – wurde von den grünen Mitgliedern mitgestaltet und an der Delegiertenversammlung vom Januar in Genf von den Delegierten aus allen Kantonen verabschiedet.

Die GRÜNEN weisen Urban Fryes die Vorwürfe zurück. Die GRÜNEN sind zutiefst erschüttert über das Leid, welcher der illegale Angriffskrieg von Russland verursacht. Die Solidarität mit der Ukraine ist ein Wert, der uns GRÜNE alle verbindet. Die GRÜNEN setzen sich auf allen politischen Ebenen für die ukrainischen Geflüchteten und für ein Ende der Finanzierung der russischen Kriegsmaschinerie aus der Schweiz ein.

Wir danken Urban Frye für sein grünes Engagement im städtischen und im kantonalen Parlament wie auch für sein grosses Engagement für die ukrainischen Geflüchteten. Wir wünschen ihm auf seinem weiteren politischen und privaten Weg alles Gute.