Vernehmlassungsantwort zur Einführung eines kantonalen Berufsbildungsfonds
Unterstützen Sie die Idee einer solidarischen Finanzierung der Berufsbildung?
Ja – Wir haben ein gesamtgesellschaftliches Interesse an hoher Qualität in der Bildung – Berufsbildung ist ein wichtiger Bestandteil davon. Stärkung und Anreiz von Ausbildungsplätzen ist sinnvoll.
15 Prozent der jährlichen Fondsmittel sollen für Projekte und Innovationen zur Förderung der Berufsbildung eingesetzt werden und der verbleibende Teil (abzüglich der Verwaltungskosten) für eine automatisierte Vergütung anhand der Anzahl Lehrverhältnisse. Sind Sie mit der Aufteilung der Fondsmittel einverstanden?
Ja – Die Grünen unterstützen die Aufteilung der Fondsmittel und die Förderung von Innovationen. Es fehlt uns jedoch an konkreten Beispielen für “Projekte und Innovationen zur Förderung der Berufsbildung”. Dazu sollen Vorgaben, Kriterien und Rahmenbedingungen für Eingaben transparent festgelegt und kommuniziert werden.
Sind Sie einverstanden, dass alle Arbeitgebenden beitragspflichtig sind?
Ja – Die Grünen sehen die Relevanz der Berufsbildung für den gesamten Arbeitsmarkt. Die Ausnahmen, wie sie vorgeschlagen werden, sind sinnvoll und unterstützen wir.
Unternehmen, welche bereits in einen der 35 allgemeinverbindlich erklärten Branchen-Berufsbildungsfonds einzahlen, sind ebenfalls beitragspflichtig weil der kantonale Fonds andere, zusätzliche Zwecke (Fördertatbestände) aufweist. Sind Sie damit einverstanden?
Ja
Falls aus Ihrer Sicht am vorgeschlagenen kantonalen Berufsbildungsfonds etwas geändert werden soll, was wäre dies?
Die Grünen fordern eine Erhöhung des Beitragssatzes auf 1.0 Promille, analog zu den Kantonen Jura, Wallis und Zürich. Damit wird das Ziel des Fonds gestärkt. Der Anreiz, Ausbildungsplätze anzubieten, wird grösser und der Unterstützungsbeitrag pro Lehrstelle fällt deutlich höher aus.