GRÜNE/Junge Grüne ziehen positive Bilanz zum Projekt Zukunft Mobilität Luzern
Die GRÜNEN/Jungen Grünen sind grundsätzlich erfreut über den Bericht des Projekts Zukunft Mobilität Kanton Luzern (ZuMoLu). Der Bericht anerkennt, dass bestehende Infrastrukturen effizient genutzt und das aktuelle Mobilitätsverhalten überdacht werden muss. Ausser Frage steht für die GRÜNEN/Jungen Grünen die Abschwächung des vorliegenden Berichts. Auch der Kanton Luzern muss seinen Beitrag an den Klimaschutz leisten – das Projekt ZuMoLu ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Der Bericht spricht die vorherrschenden und akuten Problembereiche von Klima, Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft treffend an. Die daraus abgeleiteten Massnahmen müssen aber noch verschärft werden. So müssen vor allem auch Massnahmen, die den motorisierten Individualverkehr (MIV) einschränken, vermehrt in Betracht gezogen werden. Mehr Aufenthaltsqualität, weniger Luftverschmutzung und Bodenversiegelung und allen voran die Klimaziele können nicht erreicht werden, wenn weiterhin Massnahmen geplant sind, welche den MIV fördern oder wenigstens gleich attraktiv halten.
Der Bericht zum Projekt ZuMoLu legt kompromisslos dar, dass es eine Änderung im Mobilitätsverhalten braucht, wenn wir die Klimaziele erreichen und die vom Verkehr verursachten Treibhausgase bis 2050 auf null reduzieren wollen. Weitermachen wie bisher geht nicht. So braucht es dringend ein Umsteigen des MIV auf flächeneffiziente Verkehrsmittel wie die Bahn oder Busse. Dies gelingt beispielsweise mit der Priorisierung des öffentlichen Verkehrs (öV) und einem durchgehenden, sicheren Velowegnetz. Mit dem Umsteigen auf den öV wird gleichzeitig die Erreichbarkeit gefördert und der Weg von A nach B gelingt energieeffizienter. Der blosse Umstieg vom fossilbetriebenen MIV auf den elektrobetriebenen MIV reicht nicht aus. Wenn wir nachhaltig mobil sein wollen, braucht es zwingend eine Reduktion des MIV, so Judith Schmutz, Kantonsrätin GRÜNE/Junge Grüne und Mitglied VBK, „der öffentliche Verkehr und die Velo-Infrastruktur muss massiv ausgebaut werden, der Stellenwert des Autos muss sinken.“
Die GRÜNEN sind positiv überrascht über den vorliegenden Bericht und begrüssen die Stossrichtung des Regierungsrates. Gleichzeitig möchten wir anmerken, dass es für uns nicht in Frage kommt, dass nun geplante Massnahmen gestrichen und der Bericht nach dem Vernehmlassungsprozess abgeschwächt wird. Die vorliegende Strategie ist ein gutes Zeichen für das Klima und eine nachhaltige Mobilität im Kanton Luzern. Für Korintha Bärtsch, Kantonsrätin GRÜNE/Junge Grüne ist klar: „Wird der Bericht nach der Vernehmlassung entschärft, werden wir mit parlamentarischen Mitteln weiter für einen nachhaltigen Kanton Luzern weiterkämpfen.“
Vernehmlassung Zukunft Mobilität Luzern Stellungnahme GRÜNE und JG