Hannes Koch
«Das LUKS soll die beiden Standorte Wolhusen und Sursee auch in Zukunft betreiben und zwar mit einer medizinischen Grundversorgung inklusive Notfall tagsüber und in der Nacht»
Hannes Koch, Kantonsrat, Mitglied GASK

Die GRÜNEN / Jungen Grünen stehen seit jeher für einen starken Service public ein. Der Staat und staatsnahe Institutionen müssen die stationäre Grundversorgung auch in den ländlichen Regionen sicherstellen. In Bezug auf die Gesundheitsversorgung heisst dies: Alle Bürgeri*innen des Kantons Luzern haben unabhängig vom Wohnort Anspruch auf eine hochstehende und niederschwellig zugängliche medizinische Grundversorgung. Gerade im ländlichen Raum ist in dieser Hinsicht das Gewährleisten der Rettung von grosser Bedeutung. Das vermittelt Sicherheit und schafft Vertrauen in der Bevölkerung.

Deshalb halten wir GRÜNEN am Spitalstandort Wolhusen fest. «Das LUKS soll die beiden Standorte Wolhusen und Sursee auch in Zukunft betreiben und zwar mit einer medizinischen Grundversorgung inklusive Notfall tagsüber und in der Nacht», Hannes Koch, Kantonsrat und Mitglieder der Kommission Gesundheit, Arbeit und soziale Sicherheit (GASK). Diese Infrastruktur ist von Regierung und der LUKS-Gruppe bereits geplant und somit sichergestellt.

Mit einer Erheblicherklärung der Motion Steiner Bernhard und Mit. über die medizinische Grundversorgung in der Luzerner Spitallandschaft würde das Angebot im Standort Wolhusen ins Gesetz geschrieben. Die Folge wäre eine jahrelange Ausarbeitung und Behandlung des Gesetzes. Und um auf die kommenden Entwicklungen einzugehen, bräuchte es wiederum eine Gesetzesanpassung. «Diese Verzögerungen in der notwendigen Erneuerung der Infrastruktur des Standorts Wolhusen können wir uns für ein funktionierendes und sicheres Gesundheitswesen nicht leisten», sagt GASK-Mitglied Hannes Koch.

Es zeichnet sich ab, dass es mit der vollständigen Überweisung der Motion Steiner zu einer Blockade in der weiteren notwendigen Planung des LUKS kommen würde. «Die GRÜNE / Junge Grüne Fraktion steht für eine starke Gesundheitsversorgung und den Standort Wolhusen ein – und lehnt weitere politische Umwege ab», sagt Korintha Bärtsch, Co-Fraktionschefin. Die Fraktion wird aus dieser Konsequenz eine teilweise Erheblicherklärung grossmehrheitlich unterstützen.