Energiegesetz: GRÜNE begrüssen Revision des Energiegesetzes – fordern jedoch ambitioniertere Ziele
Die GRÜNEN Kanton Luzern unterstützen die geplante Änderung des kantonalen Energiegesetzes. Sie ist ein zentraler Schritt, damit der Kanton seine Verantwortung im Klimaschutz wahrnimmt. Damit die Energiewende gelingt, braucht es aber mehr Tempo im Gebäudebereich sowie verbindliche Vorgaben zur Reduktion der Grauen Energie.
Die Gebäude sind nach dem Verkehr für den zweitgrössten Anteil an CO₂-Emissionen im Kanton Luzern verantwortlich. Mit der Gesetzesrevision wird ein wichtiger Grundsatz verankert: Neue Öl- und Gasheizungen sollen nicht mehr eingebaut werden. Wer neu baut oder eine Heizung ersetzt, soll künftig erneuerbar heizen – mit Wärmepumpe, Holzfeuerung, Fernwärmenetz oder Solarthermie.
Für die GRÜNEN ist die Richtung der Gesetzesänderung richtig, doch sie greift spät und bleibt zu wenig verbindlich. «Wir dürfen die Netto-Null-Ziele im Gebäudebereich nicht auf die lange Bank schieben», sagt Kantonsrat Samuel Zbinden.

So ermöglichen wir, das andere Sektoren – wie die Landwirtschaft oder die Industrie mehr Zeit erhalten, um ihre Herausforderungen im Klimabereich anzugehen.
Besorgt zeigen sich die GRÜNEN über das vollständige Fehlen von Massnahmen zur Reduktion der Grauen Energie. Dabei verpflichtet das Bundesrecht die Kantone, hier Grenzwerte festzulegen. Die GRÜNEN fordern deshalb dringende Nachbesserungen oder eine rasche Teilrevision des Energie- und Baugesetzes.
Gerade angesichts der drohenden Schwächung der Energiewende auf Bundesebene – durch die Streichung des Gebäudeprogramms und die geplante Abschaffung des Eigenmietwerts – ist es aus Sicht der GRÜNEN zentral, dass Luzern jetzt entschlossen vorangeht.
Medienkontakte
Samuel Zbinden, Mitglied RUEK und Fraktionspräsident GRÜNE, 079 351 60 61
Laura Spring, Vize-Fraktionspräsidentin GRÜNE, 076 452 71 29