Mit dem Ziel von «Netto-Null 2050» hat der Kanton Luzern eine grosse Herausforderung zu meistern. Damit «Netto-Null 2050» erreicht werden kann, braucht es nicht nur grosse Anstrengungen, sondern auch rasche und entschiedene Schritte. Vor allem müssen Möglichkeiten, die sich bieten, gepackt werden. So fordern die Postulant*innen den Regierungsrat auf, seine Vorbildrolle ab sofort eigenverantwortlich wahrzunehmen und bei den öffentlichen Bauten beispielhaft zu zeigen, was klimaschonendes Bauen ist.

Die Bauten sollen als Plusenergiehaus realisiert werden. Das heisst, sie sind effizient und verbrauchen wenig Energie und produzieren auch möglichst viel Strom aus erneuerbarer Energie. Wie im Vernehmlassungsbericht zur Klima- und Energiepolitik geschrieben, sollen PV-Anlagen nicht nur auf dem Dach, sondern unbedingt auch an der Fassade erstellt werden. Die Stromproduktion durch PV-Anlagen an der Fassade insbesondere deshalb wichtig, weil sie einen guten Beitrag zur Winterstromproduktion liefert. Die Winterstromproduktion durch neue erneuerbare Energien ist ein wichtiges Element in der zukünftigen Stromversorgung.

Dies ist grundsätzlich nichts Neues, bereits mit dem neuen Energiegesetz 2017 hat der Kanton Luzern sich verpflichtet (Art. 1 Abs 4), als Vorbild voranzugehen und seine eigenen Bauten so zu erstellen, dass sie das gesetzte Ziel der 2000 Watt-Gesellschaft erreichen. So soll der Kanton Luzern nun nicht warten, sondern bereits beim Verwaltungsgebäude am Seetalplätze die ersten Pflöcke für eine vorbildliche und erfolgreiche Klimapolitik einschlagen.

Jeder heutige Investitionsentscheid trägt dazu bei, dass der Kanton Luzern seine Klimaziele erreichen kann. Es ist deshalb besonders wichtig, dass der Kanton Luzern seine Verantwortung wahrnimmt und bereits am Seetalplatz die Weichen richtigstellt.