Es braucht bessere Wasserversorgung und eine Bewässerungsstrategie in der Landwirtschaft
In trockenen Perioden kam es im Kanton zu Einschränkungen und Verbote der Wasserentnahme aus den Oberflächengewässer für die Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen. Dies bedeutet für die Landwirtschaft ein zunehmendes Risiko. Die Kantonsrätin Laura Spring, namens der GRÜNEN/Jungen Grünen Fraktion, fordert in einer Motion eine Strategie für die Bewässerung. Lücken bestehen auch bei der Wasserversorgung, da muss der Kanton seine Verantwortung wahrnehmen.

Die grüne Kantonsrätin Laura Spring fordert vom Regierungsrat: «Es braucht eine Strategie für die Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen im Kanton». Aufgrund der sich abzeichnenden Nutzungskonflikte ist proaktiv Handeln aus Sicht der GRÜNEN/Jungen Grünen erforderlich. Es muss in Zukunft klar und nachvollziehbar sein, welche Kulturen wie bewässert werden dürfen und unter welchen Umständen dies eingeschränkt wird. Zudem soll das Potential von regionalen Wasserspeichern abgeklärt werden. Ausserdem müssen auch weitere Massnahmen wie optimierte Bewässerungsmethoden, Substitution von Grundwasser und angepasst Anbaumethoden in diese Strategie einfliessen.
Die Sommer 2018 und 2022 haben gezeigt, Wasser kann auch im Kanton Luzern rasch sehr knapp werden. Kanton und Gemeinden haben im Rahmen der Wasserversorgung unterschiedliche Aufgaben: Innerhalb der Bauzone sind die Gemeinden verantwortlich für die Versorgung ihrer Bevölkerung mit Trink und Löschwasser. Ausserhalb der Bauzonen beschränkt sich die Verantwortung der Gemeinde auf die Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung mit Löschwasser. Für Trink- und Brauchwasser sind die Bewohnerinnen und Bewohner selbst verantwortlich. Dies betrifft primär landwirtschaftliche Betriebe. «Der Kanton ist für die Koordination der Wassernutzung zuständig und die Wasserversorgung von zentraler Bedeutung für die Landwirtschaft», sagt Korintha Bärtsch, Co-Fraktionsleiterin und Mitglied der Kommission Raumplanung, Umwelt und Energie. Da besteht Handlungsbedarf in der Koordination und Finanzierung der Wasserversorgungsprojekte.