«Der günstigste und sauberste Strom ist der den man nicht produzie-ren muss. Das Stromgesetz gebietet der Energieverschwendung Einhalt und führt zu einer Verbesserung der Effizienz.»
Korintha Bärtsch, Kantonsrätin GRÜNE

Ruedi Amrein, Kantonsrat FDP und Landwirtschaftsvertreter, betont die Versorgungssicherheit mit Strom sei wichtig für die Landwirtschaft: «Ohne Strom keine Melkanlage, keine Fütterungseinrichtun-gen oder Wasserversorgung». Gleichzeitig sei das Gesetz auch eine Chance für Landwirtinnen und Landwirte, da auf Scheunen oder Lagerräumen ein grosses Potenzial für Solarstrom besteht. Dank der Vorlage wird die Minimalvergütung für Solarstrom aus kleinen Anlagen schweizweit harmonisiert und eine lokale Vermarktung des eignen Stroms vereinfacht. Ruedi Amrein: «Das Stromgesetz macht es auch für die Landwirtschaft wirtschaftlich attraktiv, Photovoltaik-Projekte zu realisieren.»

Markus Bucher, Kantonsrat MITTE und Co-Präsident Neue Energie Luzern (Nelu) sagt in seinem Vo-tum: «Das Stromgesetz ist die kontinuierliche und logische Weiterentwicklung der Energiestrategie der letzten Jahre.» Mit der Abstimmung «Ausstieg aus der Atomenergie» und dem JA zu Nettonull 2050 habe das Schweizer Volk die Richtung vorgegeben. Mit dem vorliegenden Stromgesetz würden diese Vorgaben umgesetzt.

Roland Fischer, Vorstand von WWF Luzern und alt Nationalrat GLP betont, dass 80 Prozent des zu-sätzlichen Stroms durch Solarenergie auf Dächern von Gebäuden, Parkflächen oder Industriehallen entsteht. «Konflikte mit dem Natur- und Artenschutz werden mit dem Stromgesetz minimiert». Und Roland Fischer betont: «Die Erderwärmung gefährdet auch die Artenvielfalt. Klimaschutz und Schutz der Biodiversität können deshalb nicht gegeneinander ausgespielt werden.»

Breite Allianz für das Stromgesetz: Korintha Bärtsch, Roland Fischer (GLP), Peter With (Gewerbeverband), Gisela Widmer (Casafair, SP), Markus Bucher (MITTE, Neue Energie Luzern) und Ruedi Amrein (FDP, Landwirtschaft) treten gemeinsam für ein JA zum Stromgesetz ein.

Peter With, Präsident KMU- und Gewerbeverband, sagt die Schweiz brauche eine Vision für eine si-chere und unabhängige Energiezukunft. «Ein unabhängiges Land benötigt eine unabhängige Strom-versorgung, die nur durch Investitionen in inländische Energieinfrastrukturen gewährleistet werden kann.» Für die Luzerner Wirtschaft, so Peter With, sei eine sichere Stromversorgung überlebenswichtig und ein wichtiger Wettbewerbsfaktor.

Gisela Widmer, Kantonsrätin SP und Mitglied Casafair unterstreicht die Fortschritte für Eigentümer und Mieterinnen: «Das Stromgesetz macht es attraktiver, das eigene Gebäude möglichst umfassend für die Solarenergie zu nutzen. Eigentümerinnen und Mieter können dadurch langfristig von einem stabilen und effizienten Energiebezug profitieren. Ein Gewinn für Wohneigentümerinnen, Mieter und unsere Natur.»

Korintha Bärtsch, Kantonsrätin GRÜNE, sagt, dass mit dem Stromgesetz die Energieeffizienz zur Pflicht wird für Stromlieferanten. «Der günstigste und sauberste Strom ist der den man nicht produzie-ren muss». Leider werde heute rund ein Drittel des produzierten Stroms verschwendet. Korintha Bärt-sch betont deshalb: «Das Stromgesetz gebietet der Energieverschwendung Einhalt und führt zu einer Verbesserung der Effizienz.»

Die beiden Komitees gestalten in den kommenden Wochen eine aktive Abstimmungskampagne für das Stromgesetz.

Weitere Stimmen aus Luzern für das Stromgesetz:

«Wir legen mit diesem Gesetz das Fundament, um darauf eine Zukunft zu bauen, die unseren Enkelinnen und Enkeln eine lebenswerte und mit Respekt behandelte Erde hinterlässt. Es liegt in unseren Händen und unserer Verantwortung so zu handeln, dass dies für unsere Nachkommen möglich ist.»
Felix Kaufmann / Klimagrosseltern Zentralschweiz

«Wir Fischerinnen und Fischer sind für eine gesunde Balance zwischen Nutzen und Schützen, zwischen der Förderung erneuerbarer Energien und dem Schutz der Natur. Diese Balance ist mit dem neuen Stromgesetz gegeben. Deshalb sagen wir Ja.»
Markus Fischer, Co-Präsident Fischereiverband Kanton Luzern

«Strom aus erneuerbaren Quellen ist die Grundlage fossilfreier Mobilität. Das Stromgesetz gibt den nötigen Schub.»
Michael Töngi, Präsident VCS Luzern

«Dass die Photovoltaik auf bestehender Infrastruktur den weitaus gewichtigsten Teil zur dringend notwendigen Energiewende beitragen soll, entspricht einer zentralen Forderung von Pro Natura.»
Laura Spring, Vorstandsmitglied Pro Natura Luzern, Kantonsrätin GRÜNE

«Packen wir die Chance für eine schweizerische, erneuerbare Energieversorgung. Um unser Klima zu schützen, müssen wir uns von den fossilen Energieträgern verabschieden. Das Stromgesetz wir uns in Sachen Klimaschutz, Umweltschutz und Energiewende einen wichtigen Schritt vorwärtsbringen.»
Jösy Schuler, Pro Wind Luzern

«Klima- und Biodiversitätskrise sind zwei der dringendsten Krisen unserer Zeit, wir müssen alles tun, um diese abzuwenden. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien wie Solar- und Windkraft. Genau das möchte das Stromgesetz, darum stimmen auch Sie JA am 9. Juni.»
Hasan Candan, Nationalrat SP